Die Entwicklungen der Kitzrettung 2015 in Bild und Ton

Unser engagiertes Mitglied Axel Lechtenbörger hat die Entwicklungen dieses Jahres mit der Kamera festgehalten und unser Anliegen auch in Interviews hervorragend erklärt.

Ralf T. Hoffmann von Radio Rheinwelle 92,5 interviewt Axel Lechtenbörger unter anderem auch über dessen ehrenamtliche Tätigkeit bei der Rehkitzrettung Rheingau Taunus. Vielen Dank an Nicole Schreier, die das Interview mit der Kamera aufgezeichnet hat.

Im Frühsommer, wenn Heu gemacht wird und die Mahd der Wiesen beginnt, legt die Ricke (Rehmutter) ihr Kitz in einer Wiese ab. Da das Rehkitz keinen Fluchtreflex besitzt, duckt es sich fest an den Boden, wenn der Landwirt die Wiese zu mähen beginnt. Das ist der sichere Tod für das Kleine. Oft ist es aber nicht sofort tot und es versucht mit abgetrennten Gliedmaßen fort zu laufen. Dabei wird es vom Muttertier unterstützt, denn die Ricke versteht die Tragödie nicht sofort.

Wir gehen abends vor der Mahd durch die Wiesen und stellen Scheuchen auf, um das Muttertier, das nur alle paar Stunden zum Säugen kommt, misstrauisch zu machen. Diese führt das Kitz daraufhin aus die Wiese, wie wir beobachten konnten und der Landwirt kann am nächsten Morgen die Wiese mähen. Dieses Jahr haben wir das erste Mal einen Kopter mit Wärmebildkamera zur Rehkitzsuche einsetzen können, mit großem Erfolg! Eins dieser beiden Rehkitze in diesem Film fanden wir dank dieser Technik in der Wiese, das andere haben wir dort vermutet.

Die erste Vorsitzende des Kitzrettung Rheingau Taunus e.V. fliegt auf Anforderung des Landwirts, der die Wiese mähen will, mit Kopter und Wärmebildkamera über dessen brusthohe Wiese, um Rehkitze zu finden. Die Bilder der Wärmebildkamera bezeugen, dass sich die Investition und Mühe auf jeden Fall gelohnt hat! Vielen Dank an den Landwirt, dass er uns angefordert hat!

Vielen Dank an das AirvideoTeam, das uns die ganze Zeit über begleitet hat, das Fliegen lehrte und immer an unserer Seite stand, auch bei Boxenstopps an den Wochenenden!

Ein kurzer Filmbericht über Kitzrettung Rheingau Taunus

Das Rehkitz wird ganz kurz vor der Mahd, auf Anforderung des Landwirts, aus der Wiese gerettet. Es würde nicht flüchten, wie man sieht. Das Rehkitz presst sich an den Boden, hat keinen Fluchtreflex, wenn der Kreiselmäher die Wiese zerschneidet. Nachdem es nach der Mahd wieder ausgesetzt worden ist, ist es kurz darauf vom Muttertier (Ricke) wieder aufgenommen worden! Dieses Rehkitz wäre tot in diesem dichten und tiefen Gras!

Vielen Dank an den Landwirt, an das Airvideoteam und an die vielen ehrenamtlichen Kitzretter! Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich!

Hier noch ein wichtiger Hinweis: Solltet ihr ein unverletztes Rehkitz finden, dann lasst es bitte dort wo es ist. Nicht anfassen, nur aus der Ferne beobachten. Nur, aber wirklich nur dann, wenn es allein zu sein scheint und nach Stunden, auch bis in die Nacht hinein, das Rehkitz immer noch allein herumirrt, erst dann etwas unternehmen und den Revierförster oder die Wildretter informieren! Bitte nicht sofort mitnehmen! Denn in der Regel ist das Muttertier in der Nähe und kommt erst aus der Deckung hervor, wenn niemand in der Nähe ist!

Im Dienste der Kitzrettung Rheingau Taunus (Rehkitz): THE HUBSAN X4 Quadrokopter, erste Übungen

Kitzrettung Rheingau Taunus: Übungsflüge mit Kopter, Wärmebild und Kamera

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