Der Frühling hat begonnen – und die Natur erwacht zu neuem Leben. In wenigen Wochen schon beginnt deshalb für die Kitzrettung Rheingau-Taunus wieder die Saison. Der Verein wird auch in diesem Jahr die Wiesen vor der Mahd absuchen, um die Rehkitze vor einem sicheren Tod durch die Mähmaschinen zu bewahren. Für die Aktionen im Mai und Juni sucht der Verein Helfer und lädt deshalb zu zwei Info-Veranstaltungen ein.
Am Samstag, 1. April, in Geisenheim-Stephanshausen und am Samstag, 8. April, in Heidenrod-Laufenselden können sich Interessierte informieren, wie die Arbeit der ehrenamtlichen Kitzretter funktioniert und wie sie dabei helfen können, den Jungtieren das Leben zu retten.
Rehkitze werden von ihren Müttern zum Schutz vor Feinden in den Wiesen abgelegt. In den ersten Lebenswochen fliehen sie bei Gefahr nicht, sondern ducken sich tief ins hohe Gras – dieses Verhalten wird ihnen bei der Wiesenmahd zum Verhängnis. Mit verschiedenen Methoden hat die Kitzrettung Rheingau-Taunus in den vergangenen Jahren schon viele Tiere retten können. Dafür stellen die Ehrenamtlichen Wildtier-Scheuchen auf und suchen die Tiere mit Hilfe moderner Infrarot-Technik. Bewährt hat sich vor allem das Überfliegen der Wiesen mit Multikoptern, die mit Infrarot-Kameras bestückt sind.
Wie das genau funktioniert – das zeigen die Kitzretter bei ihren Info-Veranstaltungen. Interessierte können sich dabei auch einen Eindruck verschaffen, welche Möglichkeiten die Multikopter bieten und welche Anforderungen das Fliegen stellt. Neue Piloten bildet der Verein aus.
Die Info-Veranstaltung im Rheingau findet statt am Samstag, 1. April. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Stephanshausen. Nach einigen einführenden Informationen geht es gemeinsam ins Feld, wo dann der Kopter in die Luft steigt.
Am darauf folgenden Samstag, 8. April, informiert die Kitzrettung ab 14 Uhr in Laufenselden auf dem Bauernhof in der Rathausstraße 24. Parkplätze stehen an der Bornbachhalle zur Verfügung.